In ein hohes europäisches Amt gewählt zu werden, ohne die Unterstützung seines Heimatlandes zu haben, ist derzeit in der EU ohne weiteres möglich.
In ein hohes europäisches Amt gewählt zu werden, ohne die Unterstützung seines Heimatlandes zu haben, ist derzeit in der EU ohne weiteres möglich. 27 Staats- und Regierungschefs stimmten für eine zweite Amtszeit Donald Tusks als Präsident des Europäischen Rates, die Ministerpräsidentin aus Warschau war dagegen.
Die Bestätigung Tusks ist zugleich eine Niederlage für den Parteichef der in Polen regierenden Nationalkonservativen. Jaroslaw Kaczynski hat den Liberalen Tusk zu seinem politischen Gegner erklärt. Nun ist Polen isoliert, selbst die mittel- und osteuropäischen Partner
der sogenannten Visegrad-Gruppe gingen auf Distanz. Mehr dazu in unserer Rubrik State of the Union.