Malaysia verspricht Licht auf dunkle Geldströme nach Nordkorea

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Malaysias Zentralbank hat den Strafverfolgungsbehörden Unterstützung zugesagt, mögliche Geldflüsse nach Nordkorea zu ermitteln.

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Malaysias Zentralbank hat den Strafverfolgungsbehörden Unterstützung zugesagt, mögliche Geldflüsse nach Nordkorea zu ermitteln. Nach Medienberichten (“Reuters”) hatte der nordkoreanischen Chef einer malaysischen Firma jahrelang Geld nach Pjöngjang geschickt.

Nach Auskunft eines nordkoreanischen Überläufers habe Han Hun Il, Gründer ​​und Vorstandschef von Malaysia Korea Partners (MKP), seit zwei Jahrzehnten hat Gelder an den Zentralausschuß der in Nordkorea herrschenden Arbeiterpartei geschleust.

Malaysia's central bank to support probe into money flows to North Korea after our Monday Reuters</a> story on MKP. <a href="https://t.co/HzdYWhTScO">https://t.co/HzdYWhTScO</a></p>&mdash; James Pearson (pearswick) 13. April 2017

Auch die Vereinten Nationen ermittelten gegen MKP, wegen möglichen Mißachtung von Sanktionen gegen Nordkorea.

Nach einer Firmenbroschüre ist MKP in 20 Ländern Asiens, Afrikas und des nahen Ostens aktiv, mit mindestens 330 Millionen Euro Auftragsvolumen.

Nach einem Bericht von UNO-Sanktions-Experten stehe eine MKP-Tochtergesellschaft in Pyongyang besonders unter Beobachtung. Eine UNO-Resolution von 2013 blockiert Finanztöchter von ausländischen Unternehmen oder ausländischen Joint Ventures mit nordkoreanischen Unternehmen in Nordkorea.

.tom_allard</a> <a href="https://twitter.com/rozlatiff">rozlatiff MKP, or Malaysia-Korea Partners has been on the UN radar since 2013 and is run by one of North Korea’s biggest overseas money makers. (2/16)

— James Pearson (@pearswick) 10. April 2017

Der UN-Sicherheitsrat hat seit dem ersten nordkoreanischen Atomtest 2006 insgesamt sechs Sanktionsrunden beschlossen. Allein zwei Verschärfungen gab es nach den beiden Tests im vergangenen Jahr. Dennoch gelingt es Nordkorea offenbar auch weiterhin, mit Hilfe verdeckter Handelspraktiken die Sanktionen zu unterlaufen.

Im vergangenen Monat veröffentlichte ein Expertengremium der UN einen 100-seitigen Bericht zu diesem Thema. Darin wird anhand einer Reihe von Namen und Fällen aufgezeigt, wie es Nordkorea schafft, trotz aller Beschränkungen an verbotene Waren zu kommen – oder auch sanktionierte Güter wie etwa Mineralien zu exportieren. Dabei spielen Mittelsmänner und Tarnfirmen vor allem in China und Malaysia eine Schlüsselrolle.

Exclusive – 'Dollars and euros': How a Malaysian firm helped fund North Korea's leadership https://t.co/ujPVdCjMKJ

— Reuters Top News (@Reuters) 10. April 2017

Malaysias historisch enge Beziehungen zu Nordkorea sind nach dem Giftmord am Halbbruder von Nordkoreas Herrscher Kim Jong Un am Flughafen der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur abgekühlt.

su mit Reuters

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