Ex-CIA-Chef: Russlandkontakte im Trump-Wahlkampf

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Der ehemalige Chef des US-Geheimdienstes CIA, John Brennan, hat zur mutmaßlichen Beeinflussung der Präsidentschaftswahl durch Russland ausgesagt. Er habe Russland vor einer Wahlbeeinflussung gewarnt.

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Der ehemalige Chef des US-Geheimdienstes CIA, John Brennan, hat zur mutmaßlichen Beeinflussung der Präsidentschaftswahl durch Russland ausgesagt. Vor dem Geheimdienstausschuss des Abgeordnetenhauses sagte er, Russland versuche schon lange, Einfluss auf die Wahlen in den USA zu nehmen. Die Bedrohung durch russische Geheimdienste nannte er “ernst”.

Er habe den Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, gewarnt, dass Russland damit jegliche Chance verspiele, die Beziehungen zu den USA zu verbessern. Wie erwartet habe der russische Geheimdienstchef die Manipulation der Wahlen abgestritten und Moskau als traditionellen Sündenbock der Amerikaner dargestellt. Er glaube, er sei der erste offizielle Vertreter der USA gewesen, der die Angelegenheit bei den Russen angesprochen habe, so Brennan. Russische Hacker werden verdächtigt, den Präsidentschaftswahlkampf zugunsten von Donald Trump beeinflusst zu haben – und das mutmaßlich im Auftrag des Kreml.

Brennan sagte außerdem, es habe im Wahlkampf Hinweise auf Kontakte zwischen Personen im Umfeld von Donald Trump und russischen Regierungsstellen gegeben. Ob das auch für Trump selbst gilt, wollte Brennan nicht öffentlich beantworten. Auch könne er nicht sagen, ob die Russlandkontakte zu einer tatsächlichen Zusammenarbeit im Wahlkampf geführt hätten. Die Informationen hätten jedoch für die CIA eine ausreichende Basis dargestellt, um genauer hinzusehen. Die CIA informierte offenbar auch das FBI über den Verdacht.

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