Spanische Küstenwache rettet fast 600 Flüchtlinge

Die spanische Küstenwache hat fast 600 Flüchtlinge in der Straße von Gibraltar aufgesammelt. Die Asylsuchenden kamen mit 15 Booten. Laut Angaben der Küstenwache befanden sich unter den ihnen mindestens 35 Jugendliche und ein Baby.
Die größtenteils aus Nord- und Zentral-Afrika stammenden Migranten wurden demnach in die andalusische Stadt Tarifa gebracht.
Die Zahl der illegalen Einwanderer in Spanien hat stark zugenommen. Vorgestern waren fast 300 Flüchtlinge angekommen. Vergange Woche hatte ein Schlauchboot voller Flüchtlinge an einem spanischen Badestrand unweit von Cádiz angelegt. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen seit Jahresbeginn insgesamt über 8000 Migranten auf dem Seeweg nach Spanien – etwa doppelt soviele wie zur gleichen Zeit im Jahr zuvor.
Eine der Ursachen für die steigenden Flüchtlingszahlen in Spanien sei, dass die Menschen versuchten, die gefährlichere Route über die Sahara und Libyen zu vermeiden. Viele Menschen aus westafrikanischen Ländern würden ausweichen und versuchen, an der Küste entlang über Marokko nach Europa zu gelangen.