Kuriose Klausel im Arbeitsvertrag von Lionel Messi mit dem FC Barcelona: Die astronomische Ablösesumme von 700 Millionen Euro könnte sich bei einer Loslösung Kataloniens von Spanien im Extremfall auf Null reduzieren.
Eines der weltweit begehrtesten Sportler-Autogramme könnte den spanischen Fußball-Erstligisten FC Barcelona teuer zu stehen kommen. In wohl weiser Voraussicht verankerte Barca-Superstar Lionel Messi bei seiner Vertragsverlängerung bis 2021 eine Klausel, die dem Argentinier bei einer Loslösung Kataloniens von Spanien einen ablösefreien und vorzeitigen Wechsel garantiert.
Voraussetzung dafür ist laut der spanischen Zeitung El Mundo, dass der katalanische Spitzenverein im Autonomie-Fall in keiner der vier europäischen Top-Spielklassen antreten wird.
Das sind aktuell die ersten Ligen Englands, Spaniens, Deutschlands und Italiens. Die spanische La Liga betonte bereits, dass der FC Barcelona bei einer Abspaltung der Region die Lizenz für die Spielklasse verlieren würde.
Der FC Barcelona äußerte sich zunächst nicht zu dem Zeitungsbericht. Kein Wunder: Messis Ablösesumme wurde bei der Vertragsverlängerung im vergangenen November auf 700 Millionen Euro festgelegt. Eine Summe, die der Verein bei einem Sturz in die sportliche Bedeutungslosigkeit, sprich: eventuell in der zweiten spanischen Liga, wahrscheinlich deutlich reduzieren müsste.
Außerhalb der vier europäischen Top-Ligen käme praktisch nur ein Verein für Ablösesummen im hohen dreistelligen Millionenbereich in Frage - Paris Saint Germain mit seinem katarischen Präsidenten und Geldgeber Nasser Al-Khelaifi. Der legte bereits im vergangenen Sommer 222 Millionen Euro für Neymar auf den Tisch des FC Barcelona.