Griechisch-mazedonischer Namensstreit: Vermittler sieht Lösung

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Von Nikoletta Kritikou
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Der Namensstreit zwischen Griechenland und der Republik Mazedonien steht womöglich vor einer baldigen Lösung. Diese optimistische Ansicht vertritt der UN-Sondergesandte Matthew Nimetz, der im Moment zwischen Athen und Skopje vermittelt. Wir haben Nimetz in Athen zum Gespräch getroffen.

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Der Namensstreit zwischen Griechenland und der Republik Mazedonien steht womöglich vor einer baldigen Lösung. Diese optimistische Ansicht vertritt der UN-Sondervermittler Matthew Nimetz, der im Moment zwischen Athen und Skopje vermittelt. Wir haben Nimetz in Athen zum Gespräch getroffen.

"Eine Lösung ist möglich"

Nimetz sagte: "Ich denke die Frage der Identität ist für Ihren Nachbarn im Norden sehr wichtig und jegliche Lösung darf ihr Selbstverständnis nicht ändern oder verletzen. Jede Nation hat ein Identitätsgefühl, und es wäre für jeden schwer hinzunehmen, wenn dieses Gefühl verletzt wird. Ich glaube, eine Lösung, die für beide Länder zufriedenstellend ist, ist möglich." Und weiter: "In meinem Entwurf schlage ich fünf Möglichkeiten vor. Ich habe auch klargemacht, dass es nicht bei diesen fünf bleiben muss, dass die Beteiligten auch andere Vorschläge machen können. Ich wollte also in keiner Weise die Beteiligten davon abhalten, an andere Möglichkeiten zu denken."

Der Namensstreit zwischen Athen und Skopje dauert seit 1991 an. Griechenland möchte nicht, dass das Nachbarland so heißt wie die eigene Nordprovinz Mazedonien. Athen blockiert daher seit 2005 den Beginn von EU-Beitrittsgesprächen ebenso wie die Nato-Mitgliedschaft des Nachbarn.

Neu-Mazedonien?

Diplomaten in Athen gingen davon aus, dass Niemetz die Namen "Neu-Mazedonien" in seiner slawischen und englischen Version ("Nova Makedonija" und "New Macedonia") sowie Ober- oder Nord-Mazedonien (slawisch: Severna- oder Gorna-Makedonija) vorgeschlagen habe.

Journalist • euronews.net redaction euronews.net

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