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Nach US-Angriff auf Assad-Truppen: Damaskus spricht von "Massaker"

Nach US-Angriff auf Assad-Truppen: Damaskus spricht von "Massaker"
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Von dpa, Reuters
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Die von den USA angeführte Anti-IS-Koalition griff die Einheit nach eigenen Angaben mit Verbündeten in Selbstverteidigung aus der Luft und mit Artillerie an. Syrien sprach hingegen von einer "Aggression" zur Terrorunterstützung.

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Die syrische Regierung hat der von den USA geführten Anti-IS-Koalition nach einem Angriff auf Regierungstruppen in Syrien "Kriegsverbrechen" und "Terrorunterstützung" vorgeworfen. 

Mit ihrem Angriff habe die Koalition ein "brutales Massaker" veranstaltet, hieß es in einem Brief des syrischen Außenministeriums an den UN-Generalsekretär und den Präsidenten des UN-Sicherheitsrates. 

Die US-Armee und ihre Verbündeten hatten am Donnerstag nach eigenen Angaben auf eine Attacke von syrischer Seite mit Luftangriffen geantwortet. 

Dabei wurden in der östlichen Provinz Deir Essor nach Militärangaben mehr als einhundert regierungstreue Kämpfer getötet. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete mindestens 45 getötete Regierungskräfte.

Die Sprecherin des Pentagons Dana W. White verteidigte den Angriff als einen Akt der Selbstverteidung der Syrischen Demokratischen Kräfte mit Unterstützung der Koalition.

Die USA gehören zwar zu den Gegnern von Syriens Machthaber Baschar al-Assad, vertreten aber eigentlich die Linie, sich aus dem Bürgerkrieg herauszuhalten. 

Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensia reagierte prompt. Eine humanitäre Waffenruhe für Syrien sei unter diesen Umständen nicht realistisch. "Wir würden liebend gern einen Waffenstillstand, ein Ende der Kämpfe in Syrien sehen. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass die Terroristen damit einverstanden sind.

Derweil gehen die Angriffe syrischer Regierungstruppen auf die wenigen noch verbleibenden Rebellengebiete in Syrien weiter. Bei einer Serie von Luftangriffen auf die Region Ost-Ghouta östlich der Hauptstadt Damaskus sollen nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag 21 Menschen getötet und 125 verletzt worden sein.

Ost-Ghuta ist vollständig von Regierungstruppen eingeschlossen. Nach UN-Schätzungen leben dort rund 400 000 Menschen. Wegen der Blockade mangelt es akut an Lebensmitteln und medizinischer Versorgung.

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