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Tumulte und Schneechaos: Leipziger Buchmesse geht zu Ende

Tumulte und Schneechaos: Leipziger Buchmesse geht zu Ende
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Von Jule Scharr mit dpa
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Zwischen kaltem Wetter und aufgeheizter Stimmung gerieten die Leipziger Preisträger etwas ins Abseits.

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Die Leipziger Buchmesse geht erstmals seit Jahren ohne Besucherrekord zu Ende. Schuld daran war das Winterchaos mitten im Bücherfrühling. Schnee und Eis legten Bahn- und Straßenverkehr weitgehend lahm. Vor allem am sonst so besucherstarken Samstag blieben viele Lesebegeisterte auf der Strecke.

Neben dem Wetter stand der Streit um rechtsgerichtete Verlage im Mittelpunkt. Dass diese bei der Messe ausstellen dürfen, empfanden die einen als selbstverständlich, andere als gefährlich. Teils kam es zu Handgreiflichkeiten durch linke Aktivisten.

Belletristik: Esther Kinsky

Kaltes Wetter und aufgeheizte Stimmung: Da gerieten die Leipziger Preisträger etwas ins Abseits. In der Kategorie Belletristik räumte Esther Kinsky ab. In ihrem Buch „Hain. Geländeroman“ unternimmt die Ich-Erzählerin drei Reisen nach Italien – und gleichzeitig in die Erinnerung an ihre Kindheit und an ihren verstorbenen Mann. „Ein stilles, kaum bewegtes, menschenarmes Buch“, so das Urteil der Jury. Ein Buch, das entschleunigt.

Sachbuch: Karl Schlögel

Karl Schlögels „Das sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt“ bekam die Auszeichnung als bestes Sachbuch. Die Jury lobte seinen Gesamtabriss der UdSSR als Buch „meisterhaft erzählter Geschichte.“

Übersetzung: Sabine Stöhr und Juri Durkot

Sabine Stöhr und Juri Durkot wurden für ihre Übertragung von Serhij Zhadans Roman „Internat“ aus dem Ukraininischen geehrt. Im Roman versucht ein junger Lehrer, seinen Neffen in den Kriegswirren im Donbass aus einem Internat abzuholen. „Der von Sabine Stöhr und Juri Durkot so prägnant und packend aus dem Ukrainischen übersetzte und im Deutschen einfühlsam ausgelotete Roman erzählt von einem fast vergessenen Krieg“, so die Jury.

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