Die Demonstrierenden fürchten eine nicht endend wollende Regierungszeit.
Tausende sind in Armenien auf die Straße gegangen, um gegen Ex-Präsident Sersch Sargsjan zu protestieren. Dieser konnte sich nach zehn Jahren im Präsidentenamt nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Nun soll Sargsjan aber zum Ministerpräsidenten gewählt werden. Damit hätte er - infolge der jüngsten Gesetzesänderungen - ähnliche Machtbefugnisse wie vorher.
Mehrere Demonstrierende verletzt
Als Protest gegen seine nicht endend wollende Regierungszeit haben Demonstrierende in der armenischen Hauptstadt Eriwan versucht, den Verkehr lahmzulegen. Zudem war ihr Ziel, zum Parlamentsgebäude vorzudringen. Die armenische Polizei hat mit Tränengas und Rauchgranaten geantwortet. Dabei wurden laut Augenzeugen mehrere Protestierende verletzt.