Bewegung im Streit um Iran-Atomdeal

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Von Stefan Grobe
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Trump und Macron deuten weitere Gespräche mit Teheran über Raketen und Nahost-Diplomatie an

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Nach dem Besuch des französischen Staatspräsidenten Macron in Washington ist in den Streit um das internationale Atomabkommen mit dem Iran Bewegung gekommen.

Macron und US-Präsident Trump deuteten an, den Vertrag um zusätzliche Punkte ergänzen zu wollen.

Dieser bisher aber vage Vorschlag wurde von den übrigen Unterzeichnern indes nicht aufgegriffen.

EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagte in Brüssel, das bisherige Atomabkommen funktioniere und hindere den Iran daran, Nuklearwaffen zu entwickeln.

Teheran zeigt indes keine Absicht, das Abkommen nachzuverhandeln.

Ob es zu solchen Gesprächen kommt, hängt wesentlich von der europäischen Diplomatie ab, meint Majid Golpour, Wissenschaftler an der Freien Universität Brüssel.

Gelinge es Macron und Merkel, Trump von einer Trennung des Atom-Deals von der iranischen Rolle in Syrien zu überzeugen, dann könne der Atom-Deal erhalten werden.

Zugleich könnte mit Teheran separat über Syrien und das iranische Raketenprogramm verhandet werden.

Trump will von Teheran vor allem die Einstellung des Raketenprogramms sowie ein Ende der iranischen Nahostdiplomatie, die nach Ansicht Washingtons die Region destabilisiert.

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