Geht alles wie geplant, wäre es der größte Deal in der europäischen Telekommunikationsbranche der vergangenen fünf Jahre.
Mit der geplanten Übernahme des Kabelnetzbetreibers Unitymedia greift Vodafone die Deutsche Telekom frontal an. Der Mobilfunkanbierter will große Teile des britischen Breitband-Anbieters Liberty Global übernehmen, mit im Paket ist auch dessen deutsche Tochter Unitymedia. Beide Seiten einigten sich auf einen Kaufpreis von 18,4 Milliarden Euro. Auch die Liberty-Geschäfte in Rumänien, Tschechien und Ungarn sollen an Vodafone gehen.
Als nächstes wird der Deal der Europäischen Kommission zur Abstimmung vorgelegt, die Übernahme soll Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein. Scharfe Kritik kommt wie erwartet von der Konkurrenz: Der Chef der Deutschen Telekom Tim Höttges bezeichnete die Übernahme als wettbewerbsverzerrend. Geht alles wie geplant, wäre es der größte Deal in der europäischen Telekommunikationsbranche der vergangenen fünf Jahre.