Mann (37) wollte Gemälde von Iwan, dem Schrecklichen, zerstören

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Von Kirsten Ripper mit AFP, Reuters
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In Moskau hat ein Mann versucht, ein umstrittenes Gemälde von Iwan, dem Schrecklichen, zu zerstören.

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In Moskau ist ein Mann nach dem Angriff auf ein Gemälde von Ilja Repin festgenommen worden. Das Bild zeigt Iwan, den Schrecklichen, der seinen Sohn tötet. Der 37-jährige Angreifer hatte versucht, das Bild in der Tretjakow-Galerie zu zerstören. Er schlug mit einer Metallstange sowohl auf den Rahmen als auch auf das Glas des Gemäldes ein, das offenbar schwer beschädigt wurde.

Schon 1913 - noch zu Lebzeiten des Malers Ilja Repin - und später 2013 hatte es Proteste gegen das Bild gegeben. Jetzt erklärte der Angreifer laut Agentur TASS, seine Tat sei "historisch motiviert". Zar Iwan IV. regierte von 1547 bis 1584. Den Beinamen "der Schreckliche", bekam er wegen der Einrichtung einer Geheimpolizei - der sogenannten Opritschniki -, die für den Tod tausender Menschen verantwortlich gemacht wird. Allerdings wollen extreme Nationalisten Zar Iwan IV. schon seit einiger Zeit rehabilitieren.

Wladimir Putin hatte 2017 erklärt, der Mord von Zar Iwan an seinem Sohn sei nur eine Legende, die der Westen gegen Russland verwende.

Ob Iwan, der Schreckliche, tatsächlich seinen Sohn tötete, ist historisch nicht einwandfrei belegt, Laut dem päpstlichen Legaten Antonio Possevino hat Iwan den Thronfolger erschlagen, andere Quellen besagen, der Sohn sei an einer Krankheit gestorben. Der Zar - der sieben Mal verheiratet war - soll Choleriker gewesen sein und an Depressionen gelitten haben.

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