Liverpools Torwart Karius spielte CL-Finale mit Gehirnerschütterung

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Copyright REUTERS/Andrew Boyers
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Von Emma Beswick mit dpa
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Tests haben gezeigt, dass Loris Karius beim Finale der Champions League gegen Real Madrid eine Gehirnerschütterung erlitten hat. Der Deutsche hatte während dem Spiel zwei entscheidende Fehler gemacht.

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Für seine fatalen Fehler im Champions-League-Finale wurde der Deutsche Loris Karius vom FC Liverpool viel kritisiert und sogar für die Niederlage seines Teams verantwortlich gemacht.

Jetzt wurde der Keeper von einem Spezialisten untersucht, der eine mögliche Erklärung für Karius' Patzer liefert: Er hatte eine Gehirnerschütterung erlitten, die "visuelle räumliche Dysfunktion" zur Folge hatte.

Der 24-Jährige hatte drei Tore zugelassen, darunter eines, bei dem er den Ball direkt dem gegnerischen Stürmer zurollte, und ein Weiteres, bei dem ihm ein Weitschuss durch die Finger glitt.

Karius war in Tränen aufgelöst, als der Schlusspfiff auf die 1:3-Niederlage der Roten in Kiew ertönte. Bei seinen Fans entschuldigte er sich wenig später in den sozialen Medien.

Nach dem Spiel soll er sogar Morddrohungen erhalten haben.

Das Personal des Massachusetts General Hospital schrieb in einer Erklärung, dass der Torhüter einer umfassenden Untersuchung unterzogen wurde. Diese habe gezeigt, dass er die Gehirnerschütterung erlitt, als er mit dem Ellbogen von Real Madrids Sergio Ramos zusammenstieß - kurz vor seinem ersten Patzer.

Bleibende Schäden müsse Karius nicht befürchten. "Wir erwarten eine vollständige Genesung basierend auf den Untersuchungsergebnissen", hieß es in der Mitteilung des Krankenhauses. Während der Begegnung in Kiew könnte Karius' Sehvermögen gestört gewesen sein, legte die Untersuchung nahe.

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