Vor der Wahl: "Die Türkei ist auf dem Weg zu einem totalitären Staat"

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Von Stefan Grobe
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In Belgien hat die Stimmabgabe der im Land lebenden Staatsbürger begonnen

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Die in Belgien lebenden Türken haben mit ihrer Teilnahme an den türkischen Wahlen am 24. Juni begonnen.

Wie hier in Brüssel fanden sich Tausende zur Stimmabgabe ein.

Nach dem Willen von Staatschef Erdogan soll das Votum die Macht des Präsidenten stärken.

Gewählt wird ein neuer Präsident und auch ein neues Parlament in Ankara.

Analysten sehen das Land auf dem Weg zu einem totalitäten Staat.

"Nach europäischen Standards wird es ein System absoluter Macht", sagt Marc Pierini von Carnegie Europe. "Es wird keine Gegengewichte mehr geben, weder im Parlament, noch in der Presse, der Zivilgesellschaft oder der Justiz."

Damit dürfte eine Annährung an die EU in weite Ferne rücken.

"Die Haltung Brüssels und Europas wird sich nicht viel ändern gegenüber dem, was wir schon kennen. Es wird also eine Türkei geben, die auf einem völlig anderen Planeten lebt."

Belgien hat die höchste Zahl an Erdogan-Wählern in einem europäischen Ausland. Erwartet wird daher eine klare Mehrheit für ihn.

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