Frankreich: Napoleons Waterloo-Hut versteigert

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Für 280.000 Euro, mit Gebühren für insgesamt 350.000 Euro, ist im franzöischen Lyon ein Zweispitz von Napoleon unter den Hammer gegangen.

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Für 280.000 Euro, mit Gebühren für insgesamt 350.000 Euro, ist im französischen Lyon ein Zweispitz von Napoleon unter den Hammer gegangen. Der französische Kaiser soll genau diesen schwarzen Filzhut vor 203 Jahren bei der Schlacht von Waterloo getragen haben - ein holländischer Soldat soll ihn aufbewahrt haben. Der Zweispitz hat damit im Auktionshaus De Baecque et Associés mehr als das Siebenfache seines Schätzwertes eingebracht. 

Auktionator Etienne de Baecque: "Das ist ein sehr einfacher Hut, kein prunkvoller Hut. Er hat ein paar Besonderheiten: Weil der Kaiser das Schweißband nicht mochte, wurde es entfernt. Er hat Verstärkungen anfügen lassen, um ihn besser in den Händen halten zu können. Was den Zustand des Huts angeht sieht man, dass er 200 Jahre alt ist und etwas gelitten hat. Das gibt ihm noch mehr Charme!"

Während seiner 15-jährigen Regentschaft soll Napoleon etwa 120 solcher Hüte getragen haben. 19 wurden klar identifiziert. Der Waterloo-Zweispitz wurde auf der Expo 1897 in Brüssel ausgestellt.

Anne Devineaux, euronews: "Die Faszination für Napoleon Bonaparte ist ungebrochen. Bei dieser Auktion ging der Preis schnell nach oben, jedoch ohne den Rekord von vor vier Jahren zu erreichen. Damals ging ein ähnlicher Hut für fast zwei Millionen Euro an einen südkoreanischen Geschäftsmann."

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