China lässt Witwe von Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo ausreisen

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Von Euronews
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China hat die seit acht Jahren unter Hausarrest stehende Witwe des chinesischen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo ausreisen lassen. Das Außenministerium in Peking gab an, dass die schwer an Depressionen erkrankte Liu Xia zur medizinischen Behandlung nach Deutschland gereist sei. Man sehe keinen Zusammenhang mit dem Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang Tags zuvor in Berlin. Die deutsche Regierung hatte sich wiederholt für die Freilassung und Ausreise von Liu Xia eingesetzt.

Die Künstlerin stand seit 2010 unter Hausarrest, nach dem ihrem Ehemann der Friedensnobelpreis zugesprochen worden war. Der Menschenrechtler und Schriftsteller war 2009 wegen "Untergrabung der Staatsgewalt" zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Er starb vor knapp einem Jahr an Lungenkrebs. Liu Xia selbst wurde nie für ein Verbrechen verurteilt.

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