Putins Schatten über EU-Außenministertreffen

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Von Euronews
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Die Rolle Österreichs im Verhältnis der EU zu Russland ist umstritten. Die Gästeliste der österreichischen Außenministerin für ihre Hochzeit ist ein Grund dafür.

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Ab Donnerstag diskutieren die EU-Außenminister in Wien über die Krisenländer auf der Welt. Aber ein Thema überschattet das Treffen: Der Auftritt von Russlands Präsident Wladimir Putin bei der Hochzeit von Österreichs Außenministerin Karin Kneissl.

“Es wird eine Art Beschwichtigungspolitik gegenüber Putin betrieben", so der Kolumnist Hans Rauscher von der Tageszeitung Der Standard, "er gibt ja dann manchmal einen Zentimeter nach, verlangt aber dafür einen Fußbreit, dass die EU nachgibt. Man muss, sagt auch der BK, für den Frieden in Europa braucht man Russland. Das ist eine Banalität. Man möchte danach sagen, ja aber ein Russland, dass sich entsprechend friedlich verhält. Das ist ja nicht ganz der Fall.“

Österreich sieht sich in einer Vermittlerrolle in der Ukraine-Krise. Aus der Ukraine kam scharfe Kritik an der Einladung Putins auf die Hochzeit von Außenministerin Kneissl. Aber auch beim Thema Syrien spielt Russland eine Schlüsselrolle.

Kommentar von Euronews-Korrespondent Stefan Grobe

Die österreichische Regierung versucht immer wieder die russische Karte zu spielen, ohne in der EU auf große Resonanz zu stoßen. Zugleich drängt Russland die Europäer, sich beim Wiederaufbau in Syrien zu beteiligen – und zwar so schnell wie möglich. Ein Vorstoß, dem Brüssel die kalte Schulter zeigt, solange in Syrien Assad Präsident ist.

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