In Litauen sind zahlreiche Journalisten auf die Straße gegangen. Sie fürchten, die Pressefreiheit im Lande ist in Gefahr.
In Litauens Hauptstadt Vilnius haben zahlreiche Journalisten für die Pressefreiheit demonstriert.
Sie sehen diese in Gefahr.
Den Stein ins Rollen brachte die Tatsache, dass die Regierung ein Tondokument vernichten ließ, auf dem sich der Regierungschef Saulius Skvernelis angeblich kritisch über freie Medien äußerte.
"In jedem normalen demokratischen Land müsste die Regierung zurücktreten, wenn bekannt würde, dass sie eine Aufnahme zerstört hat."
Begonnen hatte alles mit einer parlamentarischen Untersuchung der halbstaatlichen Rundfunkgesellschaft LRT.
Danach stoppte das staatliche Unternehmensregister die kostenlose Weitergabe von Informationen an Journalisten.
Der Sprecher des Regierungschefs sagte, der freie Zugang zu Informationen werde allen Journalisten rechtlich zugesichert.
Das Band wiederum sei zerstört worden, da es aus einem nichtöffentlichen Treffen stammte und solche Aufnahmen nie gesichert würde.