In Norditalien stieß ein Hubschrauber mit einem Kleinflugzeug zusammen. Ein Schweizer überlebte den Unfall.
Der Zusammenstoß eines Kleinflugzeugs mit einem Hubschrauber in den italienischen Alpen hat mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Unter den Opfern sind vier Deutsche, wie die italienische Polizei nun bekanntgegeben hat. Einer der deutschen Opfer sei ein 49-jähriger Mann, der in der Region als Bergführer arbeitete, so der italienische Bergrettungsdienst.
Das Unglück hatte sich bereits am Freitag am Rutor-Gletscher im Aostatal ereignet, nahe der französischen und schweizerischen Grenze.
Ein Deutscher und eine Schweizerin unter den Verletzten
Der Hubschrauber sei aus Courmayeur zum Heli-Skiing im Einsatz gewesen, wie italienische Medien berichteten. Die deutschen Opfer befanden sich nach Angaben der italienischen Polizei alle an Bord des Helikopters. Auch der italienische Pilot des Hubschraubers kam demnach ums Leben.
Ein weiterer Deutscher habe verletzt überlebt. Ebenso wie eine Schweizerin.
Ermittler: Unfall wegen Fahrlässigkeit
Unter den Toten sind laut italienischer Polizei außerdem ein Belgier und eine Person mit Wohnsitz in Frankreich. Diese beiden seien an Bord des Flugzeuges gewesen, welches italienischen Medienberichten zufolge in Frankreich gestartet war. Ein Franzose an Bord der Maschine hat laut Polizei überlebt. Nach Angaben des staatlichen Radiosenders RAI handelt es sich dabei um den 55-jährigen Piloten. Ermittler werfen ihm nun strafbare Fahrlässigkeit vor, die zu dem Unfall geführt habe.
Ohne Meldung einfach in Luftraum eingedrungen
Italienischen Medien zufolge hatte das Kleinflugzeug einen Fluglehrer sowie zwei Flugschüler an Bord. Die französische Maschine sei wohl in den italienischen Luftraum eingedrungen ohne die dortige Flugsicherung zu informieren, sagte ein Polizeisprecher dem staatlichen Radiosender RAI.