Schlechte Aussichten? Italien rutscht in Rezession

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Italien ist zum Jahresende 2018 als einzige Volkswirtschaft der Eurozone in eine Rezession gerutscht. Ministerpräsident Giuseppe Conte gab sich trotzdem zuversichtlich.

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Italien ist zum Jahresende 2018 als einzige Volkswirtschaft der Eurozone in eine Rezession gerutscht. Die Wirtschaftsleistung der drittgrößten Volkswirtschaft im Euroraum ließ im letzten halben Jahr nach. Sie sank im dritten und vierten Quartal um 0,1 und 0,2 Prozent. 

Ministerpräsident Giuseppe Conte gab sich trotzdem zuversichtlich. Italien befände sich in einer Übergangsphase, so Conte, ausgelöst durch den Handelskrieg zwischen den USA und China. Seine Regierung sei nicht beunruhigt. Sie konzentriere sich darauf, die Wirtschaft wieder anzukurbeln und sei sich sicher, dass dies 2019 geschehe.

Rom geht von einem Wachstum von einem Prozent für 2019 aus. Die italienische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds hingegen rechnen nur mit 0,6 Prozent. Italien stehe im Vergleich seit Längerem nicht gut da, so Giorgio di Giorgio, Wirtschaftsprofessor an der LUISS-Universität in Rom: "Die italienische Wirtschaft ist im Vergleich zum durchschnittlichen Wachstum in den übrigen Euro-Ländern in den vergangenen 25 Jahren leider weniger gewachsen."

Experten sprechen von einer "technischen Rezession", wenn die Wirtschaftsleistung in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen sinkt. Angesichts der schlechten Zahlen erscheint es fraglich, ob Italien die mit der EU vereinbarten Defizitziele einhalten kann.

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