Neue Opferzahlen aus Sri Lanka: 290 Tote, über 500 Verletzte

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Nach den Anschlägen vom Ostersonntag ist die Zahl der Opfer gestiegen.

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Bei der Anschlagsserie auf christliche Kirchen und Hotels in Sri Lanka sind mindestens 290 Menschen getötet worden. Bei den koordinierten Explosionen wurden mehr als 500 Menschen verletzt,

Nach Angaben der Polizei gab es inzwischen 13 Festnahmen. Alle Festgenommenen stammen aus Sri Lanka.

Dazu Premierminister Ranil Wickremesinghe:

"In erster Linie müssen wir sicherstellen, dass der Terrorismus in Sri Lanka nicht den Kopf erhebt. Das können wir nicht zulassen und wir sind bereit, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um den Terrorismus in diesem Land einzudämmen und zu beseitigen".

Insgesamt gab es am Sonntag mindestens acht Detonationen, darunter drei in Kirchen und drei weitere in Luxushotels. Der Vize-Verteidigungsminister machte Extremisten für die terroristische Attacke verantwortlich.

Die Motive für die Taten sind aber noch ungeklärt. Niemand hat sich bis jetzt zu den Angriffen bekannt. Malcom Ranjith, der Erzbischof von Colombo spricht von einem traurigen Tag, fordert aber auch Gerechtigkeit.

"Ich möchte die Regierung bitten, eine unparteiische, strenge Untersuchung durchzuführen, um herauszufinden, wer für diese Taten verantwortlich ist und sie auch zu bestrafen".

Unter den mehr als 290 Toten der Anschläge sind nach Angaben der Tourismusbehörde 32 Ausländer aus acht Staaten. Die deutsche Botschaft in Sri Lanka steht nach Angaben von Außenminister Heiko Maas mit den lokalen Behörden in Kontakt und bemüht sich um Aufklärung, ob auch Deutsche betroffen sind.

Die Explosionen in den Kirchen und Hotels fanden fast zeitgleich statt. In den Kirchen fanden gerade Ostergottesdienste statt. Dort gab es die meisten Opfer.

Die Sicherheitsanlage ist weiter angespannt. Wenige Stunden nach den Anschlägen ist nahe dem größten Flughafen des Inselstaates ein weiterer Sprengsatz entdeckt worden. Er wurde von Spezialkräften in einem kontrollierten Bereich unschädlich gemacht.

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