Malmström: Handelsregeln einhalten - Handelskonflikte vermeiden

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Von Elena Cavallone
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Euronews-Interview mit Cecilia Malmström zum Handelsstreit mit den USA und den Problemen mit China

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Um die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA ist es nicht gut bestellt. Eine Eskalation ist jederzeit möglich, die gegenseitigen Strafzölle schaffen nicht gerade Vertrauen. Euronews sprach in Florenz mit EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström über den Stand der Dinge.

Zuletzt hatte die EU gedroht, im Subventionsstreit zwischen Airbus und Boeing mit Zöllen in Höhe von zwölf Milliarden Dollar zurückzuschlagen.

Auf die Frage, ob dies eine riskante Politik sei, sagte Malmström:

“Wir hoffen, dass wir uns nicht gegenseitig mit Zöllen das Leben schwer machen. Dieser Subventionsstreit geht nun schon seit 14 Jahren, und beide Seiten ist vorgeworfen worden, nicht immer alles richtig gemacht zu haben.

Wir haben also das Recht, Strafzölle zu verhängen. Aber am besten wäre es natürlich, man setzte sich zusammen und beriet, wie wir künftig Normen und Standards für den Flugzeugbau schaffen, mit denen alle leben können, auch der Rest der Welt.

Das bieten wir den USA an, denn ein Zollstreit schadet nur uns beiden."

Von alten Handelspartnern zu neuen. Die EU sieht China inzwischen weniger als Rivalen, sondern als Kooperationspartner. Für Malmström geht es um das Beachten der Spielregeln.

“Wir versuchen den Chinesen klarzumachen, dass sie die internationalen Regeln beachten müssen.

Denn so, wie China heimische Unternehmen subventioniert, schaden sie dem Rest der Welt, nämlich Herstellern wie Verbrauchern. Deswegen müssen sie die WTO-Regeln einhalten.

Wir wollen mit China aber bei der Schaffung neuer Regeln zusammenarbeiten. Wir haben nun eine Arbeitsgruppe, und ich hoffe, China wird künftig mehr Verantwortung tragen. Das wäre auch zum Vorteil Chinas."

Das gesamte Interview können Sie ab Montag auf Euronews sehen.

Journalist • Stefan Grobe

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