Prominentes Duo für den Klimakampf: Schwarzenegger und Greta Thunberg
WERBUNGIn Wien haben Klimaaktivistin Greta Thunberg und Schauspieler Arnold Schwarzenegger mit Blick auf die drohende Klimakatastrophe vor einem "Weiter so" gewarnt.
Schwarzenegger sagte, Träumer und Macher müssten zusammenarbeiten, um Querulanten zu beweisen, dass sie mit ihrer Haltung nur für weitere Probleme sorgten. Er hatte sich schon in seiner Zeit als Gouverneur von Kalifornien für den Klimaschutz eingesetzt.
"Wir Menschen müssen zusammenarbeiten und dann können wir es auch schaffen. Ich zähle auf euch, wie ich immer am Ende sage. Falls ihr mich unterstützt und 100 Prozent hinter mir steht, verspreche ich euch: I'll be back!", sagte Schwarzenegger.
Er könne es nicht verstehen, dass Autohersteller wie Volkswagen lieber betrügen würden, statt einen "Elektromotor zu entwickeln, der sich weltweit verkaufen würde wie warme Pfannkuchen".
"Eure Zeit ist bald abgelaufen", rief Schwarzenegger denen zu, die aus seiner Sicht nur den Status quo bewahren wollten. "Ihr könnt den Fortschritt bremsen. Aber wir Träumer und Macher weltweit werden Euch beweisen, dass ihr falsch liegt."
Die 16-jährige Greta rief dazu auf, in allen Lebensbereichen umzudenken. Die Klimakrise sei die größte Krise, die die Menschheit jemals zu bewältigen habe. "Einzelne, voneinander isolierte Lösungen sind nicht mehr genug - und das wissen Sie alle."
"Das ist ein Notfall! Und die Regierungschefs der Welt handeln nicht entsprechend. Aber wenn sie nichts machen, unternehmen wir etwas", sagte Greta.
Als Redner auf der Konferenz rief UN-Generalsekretär António Guterres die Weltgemeinschaft zu mehr Engagement gegen den Klimawandel auf. "Wir machen zu wenig von dem Vereinbarten, von dem wir schon jetzt wissen, dass es überhaupt nicht ausreichen wird", sagte Guterres.
Der 70 Jahre alte Portugiese spielte auf das Abkommen an, das nach der Klimaschutzkonferenz in Paris 2015 abgeschlossen wurde. Die Erderwärmung soll demnach auf deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzt werden. Bis heute setzten viele Länder aber nicht einmal das um, was sie in Paris versprochen hätten, sagte Guterres. "Wir brauchen schnell eine grüne Wirtschaft, keine graue Wirtschaft - um eine grüne Gesellschaft zu haben, keine graue Gesellschaft." Als konkrete Maßnahmen nannte er unter anderem die Besteuerung von Umweltverschmutzungen und ein Ende von Subventionen für fossile Brennstoffe. "Ich weiß, dass wir das schaffen können - vorausgesetzt wir haben den politischen Willen dazu."
Veranstalter der Klimakonferenz war die Nichtregierungsorganisation "R20 - Regions of Climate Action", die Schwarzenegger selbst gegründet hat.
Seit Monaten finden freitags weltweit Proteste und Schulstreiks für das Klima statt. Dort setzen sich vor allem junge Menschen für eine bessere Klimapolitik ein und fordern die Regierenden zum Handeln auf.
