Wegen Airbus-Subventionen: USA dürfen Strafzölle verhängen

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Anfang 2020 wird mit einem Urteil im umgekehrten Fall gerechnet - dort müssen sich die USA für Subventionen für den Flugzeugbauer Boeing verantworten.

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Wegen rechtswidriger EU-Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus dürfen die USA Strafzölle in Höhe von 6,9 Milliarden Euro auf EU-Importe verhängen. Das gab die Welthandelsorganisation WTO in Genf bekannt. Es ist die höchste Summe, die in der 25-jährigen Geschichte der WTO je genehmigt wurde.

USA planen bereits neue Zölle

Die USA planen nicht nur Abgaben auf Flugzeuge sondern auch auf Käse, Olivenöl, Orangen und Mehl. Bereits im vergangenen Jahr hatten die USA Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der EU eingeführt. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, man warte nun, wie die Amerikaner reagieren werden.

Die EU-Kommission erklärte, man wolle mit den USA an einer fairen Lösung für die Luftfahrtindustrie beider Seiten arbeiten. Anfang 2020 wird mit einem Urteil im umgekehrten Fall gerechnet - dort müssen sich die USA für Subventionen für den Flugzeugbauer Boeing verantworten. Dann könnte auch die EU Strafzölle auf US-Produkte verhängen.

Das könnte also Zug um Zug gegenseitige Zölle nach sich ziehen und weitere Handelskonflikte auslösen.

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