Bisher hat der sozialistische Regierungschef Portugal mit der Untstützung von Linksblock und Kommunisten regiert.
In Portugal haben Catarina Martins vom Linksblock und Kommunistenchef Jeronimo Sousa die sozialistische Regierung unterstützt. Böse Stimmen - vor allem von rechts - bezeichneten diese Allianz als "Klappergerüst".
Doch tatsächlich steht das linke Bündnis für Stabilität. Vier Jahre später können die Linken wirtschaftliche Erfolge vorweisen. Die Arbeitslosenquote wurde von zwölf auf sechs Prozent halbiert, der Mindestlohn um 100 Euro erhöht.
Doch bei dieser Wahl tritt die Schauspielerin und Politikerin Catarina Martins mit ihrem EU-kritischen Linksblock (Bloco d'Esquedra) nicht zusammen mit den Kommunisten an. Eingesetzt hatte sich die Bewegung vor allem für Rechte von Frauen und Minderheiten, für ein Gesetz gegen häusliche Gewalt sowie gegen Stierkämpfe.
Chef der kommunistischen Partei ist der 72-jährige Jeronimo de Sousa. Traditionell stehen die Kommunisten den Sozialisten kritisch gegenüber und um jedes Budget, jeden Haushaltsplan, wurde in den vergangenen Jahren hart gekämpft. Bei der Europawahl kamen die portugiesischen Kommunisten auf 6,9 Prozent.