Katalane Josep Borrell (72) - ein Mann der klaren Worte

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Von Stefan Grobe
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Josep Borrell soll an die Spitze der EU-Diplomatie.

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Madrids Außenminister Josep Borrell ist ein alter Fahrensmann in der spanischen und europäischen Politik.

In den 90er Jahren war er Minister in der Regierung von Felipe Gonzalez und diente als Präsident des Europäischen Parlaments.

Dabei hat er sich den Ruf erworben als jemand, der ausspricht, was er denkt.

So bezeichnete er Russland als "alten Feind" und mockierte sich über Comboy-Allüren Washingtons in Venezuela.

Auch für den Unabhängigkeitskampf der USA hatte er nicht viel übrig: "Alles, was sie taten, war, ein paar Indianer zu töten", sagte er einmal vor einem Universitäts-Publikum.

Als künftiger Hochkommissar für die EU-Außenbeziehungen sollte er dann direkt mit den USA zu tun haben - oder mit China, dem Iran und dem Kosovo, dessen Unabhängkeit Spanien nie anerkannte.

Als Katalane hat sich Borrell stets für die Einheit Spaniens ausgesprochen. Was ihm durchaus Gegner einbrachte.

Teurer für ihn war indes eine Strafe von 30.000 Euro für Insider-Informationen beim Börsenhandel.

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