Vom Friedhof zum Happiness-Park: Uiguren bleiben auf der Strecke

Kahler Boden. Keine Spuren mehr von dem uigurischen Friedhof, der in der chinesischen autonomen Region Xinjiang dem Boden gleich gemacht wurde. Einer von vielen - seit 2014 haben chinesische Behörden offenbar an die 40 Ruhestätten der türkischstämmigen, muslimischen Minderheit zerstört.
Andernorts werden Friedhöhe gar zu Freizeitparks umgestaltet - wie der "Happiness Park".
Menschenrechtsgruppen wie Human Rights Watch warnen in China vor der systhematischen Unterdrückung von Minderheiten:
Demnach seien in der uigurisch geprägten Region Xinjiang mehr als eine Million Uiguren und Angehörige anderer muslimischer Minderheiten in Umerziehungslagern inhaftiert. Dort würden sie zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen werden.
Vorwürfe, die die Regierung in Peking bestreitet. Die Maßnahmen in Xinjiang zielten darauf ab, den Nährboden für Terrorismus und Extremismus zu beseitigen.