Eurogruppe: Neuer Anlauf zu "massivem Plan europäischer Solidarität"

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Von su mit dpa
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"Die Drähte glühten" ("dpa") schon vorher: Die Euro-Finanzminister haben sich nach einem vergeblichen Konferenzmarathon verabredet, um ein Rettungspaket in der Corona-Wirtschaftskrise auf die Beine zu stellen

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Vor ihrem neuen Einigungsversuch über ein EU-Rettungspaket in der Corona-Wirtschaftskrise haben die Euro-Finanzminister in intensiven Vorgesprächn einen Kompromiss gesucht - "die Drähte glühten" ("dpa").

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez:

"Die außergewöhnliche Natur dieses Notfalls erfordert Kraft, neue Maßnahmen, sonst ist unsere Union in Gefahr. Wir brauchen unverbrüchliche Solidarität und einen 100prozentigen Beweis dafür, dass der Zusammenhalt, der uns als Gemeinschaftsprojekt definiert, mehr als nur Rhetorik ist."

Bereits am Dienstag und Mittwoch hatten die Minister 16 Stunden lang verhandelt, ohne eine Lösung zu finden.

Wir haben eine ganze Nacht verhandelt, wir haben es nicht geschafft
Bruno Le Maire
Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister

Bruno Le Maire, französischer Wirtschafts- und Finanzminister: "Wir brauchen einen massiven Plan der europäischen Solidarität. Wir haben eine ganze Nacht verhandelt, wir haben es nicht geschafft. Wir werden es erneut versuchen, wir werden es schaffen - da bin ich sicher."

Der niederländische Finanzminister Wopke Hoekstra: "Es gibt sehr unterschiedliche Ansichten über die sogenannten Eurobonds, und es wird auch viel über den (Europäischen Stabilitätsmechanismus) ESM diskutiert, den Notfallfonds, an den Unternehmen sich wenden können wenn, die Dinge wirklich schiefgehen."

Die Finanzminister der Euro-Staaten haben sich für diesen Donnerstagabend erneut zu einer Videokonferenz verabredet, um ein milliardenschweres Rettungspaket für Arbeitnehmer, Firmen und verschuldete Staaten auf die Beine zu stellen.

su mit dpa

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