Im Westen der USA fressen sich heftige Wald- und Buschbrände durch das Land. Die Feuerwehr kämpft rund um die Uhr gegen die Flammen, die noch völlig außer Kontrolle sind. Kaliforniens Gouverneur bezeichnete die Brände als "historisch".
Rauchwolken bedecken den Himmel in Washington County im US-Bundesstaat Oregon. Am Boden kämpfen Einsatzkräfte gegen die Waldbrände, die sich auf einen großen Teil des Countys ausgebreitet haben.
Entlang der US-Westküste gibt es derzeit solche Feuer. Besonders schlimm betroffen auch in diesem Jahr ist Kalifornien. Mehrere Feuerwehrleute wurden bereits verletzt. Drei von ihnen kamen ins Krankenhaus. Insgesamt kämpfen in Kalifornien 14.000 Einsatzkräfte gegen die Wald- und Buschbrände.
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsome bezeichnete die Feuer als "historisch". In diesem Jahr sei bereits eine Rekordfläche von mehr als 8000 Quadratkilometer Land zerstört worden. Dabei steht die eigentliche Waldbrandsaison erst noch bevor.
Das seit Freitag wütende Creek Fire im Gebirge der Sierra Nevada breitet sich in dem schwer zugänglichen Waldgebiet weiter aus. Der Brand zerstörte bereits mehr als 60 Häuser und war zu null Prozent unter Kontrolle, wie die Feuerwehr erklärte.
Trotz starken Rauches und gefährlicher Flugbedingungen konnten noch mehr Wanderer und Camper mit Militärhubschraubern aus der Gefahrenzone gerettet werden. Sie hätten am Dienstag über 200 Menschen in Sicherheit gebracht, teilte die Nationalgarde auf Twitter mit.
Bereits am Wochenende waren mehr als 200 Urlauber mit Hubschraubern von einem Campingplatz in dem Wald ausgeflogen worden.
Tausende Anwohner mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Sie wurden teils in Notunterkünfte gebracht.