Mehr als 33 Tote, krankmachender Qualm: So schlimm sind die Waldbrände

Weite Teile der USA sind wegen der Waldbrände von historischen Ausmaßen von schlimmer Luftverschmutzung betroffen. Gesundheitsschädliche Werte bekommen die Bewohner in Los Angeles, San Francisco, Seattle und Portland zu sp¨üren.
In Oakland wurden "clean air center" eröffnet, in denen die Bewohner sich wegen der schlechten Luft flüchten können. Der Qualm kann die Lungen reizen, Entzündungen hervorrufen und das Immunsystem beeinträchtigen, wodurch laut Ärzten auch das Risiko von Lungeninfektionen durch Coronaviren erhöht wird.
"Mehrere Studien haben eine Korrelation zwischen einem höheren Grad der Luftverschmutzung und einer größeren Verbreitung und Schwere von Covid-19-Fällen gezeigt", sagte Dr. Brad Spellberg, medizinischer Leiter des Los Angeles County-USC Medical Center gegenüber CNN. "Studien haben auch gezeigt, dass die Belastung des Lungengewebes durch Umweltverschmutzung die Anfälligkeit für Virusinfektionen steigern kann".
Sogar vom Weltraum aus sind die enormen Rauchschwaden zu sehen, deren Ausläufer sogar nach Europa weitergezogen sind.
In den US-Bundesstaaten Kalifornien, Oregon und Washington sind durch die Feuer mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere Personen gelten als vermisst. Insgesamt sind etwa 30.000 Feuerwehrleute im Einsatz.
Laut US-Medien wüteten am Sonntagabend mindestens 94 Waldbrände.
Bis zum Wochenende waren 20 200 Quadratkilometer Wald abgebrannt. Diese Fläche ist in etwa so groß wie das Bundesland Rheinland-Pfalz oder zwei Drittel von Belgien.
Hier sehen Sie einige der dramatischen Bilder.
Die eigentliche Waldbrandsaison in den USA hat noch gar nicht begonnen.