Schauspieler Welket Bungué ist der beste Botschafter seiner alten Heimat Guinea-Bissau und fordert von Portugal als ehemalige Kolonialmacht, größere Verantwortung zu übernehmen.
Der Film "Berlin Alexanderplatz" machte ihn berühmt. Der guinea-bissauisch-portugiesische Welket Bungué spielte darin die Hauptrolle. Für seine Darstellung wurde er auf dem Internationalen Filmfestival von Stockholm mit dem Preis als bester Darsteller ausgezeichnet. "Berlin Alexanderplatz" feierte auf der letzten Berlinale Premiere.
Bungué lebt heute in Berlin, wuchs in Portugal auf und wurde in Guinea-Bissau geboren.
2019 reiste er zurück in seine alte Heimat, um mit seinem Handy einen Dokumentarfilm über die portugiesische Kolonialgeschichte des Landes und den dortigen Sklavenhandel zu filmen - eine Suche nach seiner Identität.
Filmemacher und Schauspieler Welket Bungué:
Als er drei Jahre alt war, zog die Familie nach Portugal.
Sein Dokumentarfilm "Cacheu Cuntum" steht an diesem Freitag auf dem Programm des brasilianischen Kulturzentrums der Hauptstadt von Guinea-Bissau.