IWF warnt vor wachsenden Ungleichheiten nach der Covid-Krise

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Von Stefan Grobe
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Zwar sei die Wirtschaft wieder auf festerem Grund, doch seien Unterstützungsmaßnahmen weiterhin notwendig, erklärte IWF-Direktorin Kristalina Georgieva in einem Euronews-Interview.

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Der Internationale Währungsfonds hat vor gefährlichen wirtschaftlichen Ungleichheiten in Folge der Pandemie gewarnt. Zwar sei die Wirtschaft wieder auf festerem Grund, doch seien Unterstützungsmaßnahmen weiterhin notwendig, erklärte IWF-Direktorin Kristalina Georgieva in einem Euronews-Interview.

Derzeit blieben allerdings die Impfungen die allerhöchste Priorität, so Georgieva. Die staatlichen Hilfsmaßnahmen dürften nicht zu früh gestoppt werden. Zum Glück seien dies die Prioritäten in Europa.

Euronews: Einige Länder und Regionen kamen besser durch die Krise als andere. Befürchten Sie, das die Pandemie bestehende Ungleichheiten nur noch verstärkt?

Georgieva: Wir sehen, dass die Krise ungelernte Arbeitskräfte, Frauen und junge Menschen am härtesten trifft. Deshalb muss nun verstärkt in Bildung, Ausbildung und Umschulung investiert werden. Auch muss der Zugang zu Kapital ermöglicht werden, so dass Niedriglohnländer am Ende nicht noch mehr benachteiligt sind.

Zugleich mahnte sie, die jetzt überhöhten öffentlichen Schulden rechtzeitig wieder zu reduzieren: Einige Länder werden um schrittweise Steuererhöhungen nicht herumkommen. Dieses Problem darf nicht auf die lange Bank geschoben werden.

Das Interview führte Stefan Grobe.

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