Um gegen den zu langsamen Umstieg auf E-Autos aufmerksam zu machen, haben Umweltaktivisten mehrere Hundert VW-Autoschlüssel entwendet und auf einen Gletscher geschafft.
Hunderte von VW-Autoschlüsseln sind auf der Zugspitze gelandet und von der Polizei sichergestellt worden. Sie stammen von Fahrzeugen des VW-Konzerns in Emden, die Aktivisten von Greenpeace zuvor abgezogen und in Säcken verstaut hatten.
Mit der Aktion kritisierte die Organisation das langsame Umsteigen des Konzerns auf Elektroautos. Die Schlüsselsäcke wurden samt Protestplakaten auf den besonders vom Klimawandel gefährdeten Schneeferner-Gletscher geschafft. Die Aktion verlief friedlich.
Die zehn Aktivisten müssen nun mit mehreren Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs und schweren Diebstahls rechnen. Von Greenpeace hingegen hieß es, dass die Schlüssel aus dem Seehafen in Emden nur "entliehen" seien. Die Polizei in Garmisch-Partenkrichen stuft die Protestaktion zudem als unerlaubte Versammlung ein.
Von Volkswagen gibt es wegen der Greenpeace-Aktion bislang keine Anzeige. In einer Stellungnahme hieß es, dass man "offen für kritischen Dialog" sei.