Konsum kurbelt an: Wirtschaft in EU und Eurozone erholt sich

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Von Euronews mit dpa
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Das BIP ist im zweiten Quartal in der Eurozone und EU-weit im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen. Für den Aufschwung sind vor allem die Verbraucher verantwortlich.

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Die Wirtschaft der Eurozone hat im Frühjahr stärker als erwartet Fahrt aufgenommen.

Laut Statistikamt Eurostat ist im zweiten Quartal das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone um 14,3 Prozent und EU-weit um 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen. Gegenüber dem ersten Quartal ist das ein Anstieg um 2,2 bzw. 2,1 Prozent.

Bisher war für den Zeitraum April bis Juni nur ein Wachstum von 2,0 Prozent ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung dessen gerechnet.

Konsum kurbelt Wirtschaft an

Im Winterhalbjahr hatten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie die Eurozone noch belastet. Der Aufschwung wurde vor allem durch die Verbraucher getragen

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen deutlich an, da die Menschen wieder in Geschäfte, Gaststätten und Freizeiteinrichtungen gingen.

Deutschland schneidet im Vergleich schlechter ab

In Deutschland gab es ein Plus von 1,6 Prozent – EU-weit ein Wert im unteren Mittelfeld. Irland verzeichnete mit 6,3 Prozent den stärksten Anstieg des BIP im Vergleich zum Vorquartal, gefolgt von Portugal mit 4,9 Prozent. Schlusslichter sind Malta und Kroatien.

Unter den vier größten Volkswirtschaften des Währungsraums wuchs die spanische besonders stark. Das BIP legte um 2,8 Prozent zu. Die italienische Wirtschaft wuchs um 2,7 Prozent. Neben Deutschland fiel das Wachstum auch in Frankreich mit 1,1 Prozent merklich schwächer aus.

Wenn die Wirtschaft in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpft, sprechen Ökonomen von einer Rezession.

Im Durchschnitt wieder mehr Beschäftigung

Die Zahl der Erwerbstätigen ist von April bis Juni sowohl in der Eurozone als auch in der Europäischen Union um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Im ersten Quartal des Jahres war die Beschäftigung in der Eurozone und in der EU noch jeweils um 0,2 Prozent gesunken.

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