Österreich macht dicht: Lockdown für alle ab Montag, Impfpflicht ab 1. Februar

In Wien gilt seit heute eine FFP2-Maskenpflicht, jetzt kommt der bundesweite Lockdown.
In Wien gilt seit heute eine FFP2-Maskenpflicht, jetzt kommt der bundesweite Lockdown. Copyright Michael Gruber/AP
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Von Euronews
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Die Zahlen in Österreich steigen weiter exponentiell: Ab Montag gilt ein genereller Lockdown für alle, eine generelle Impfpflicht soll ab Februar gelten

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Ab Montag gelten für "maximal 20 Tage" wieder Ausgangsbeschränkungen für alle Österreicherinnen und Österreicher, ein bundesweiter Lockdown für alle gilt dann. Schulen und Kindergärten sollen offen bleiben, aber Kinder können auch ohne Attest zuhause bleiben.

Zudem wurde die Einleitung eines Gesetzgebungsverfahren für eine Impfpflicht angekündigt. Diese solle ab 1. Februar gelten.

Es ist der vierte bundesweite Lockdown.

Bundeskanzler Alexander Schallenberg und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein sagten auf der Pressekonferenz, dass auch die Gastronomie, Kultur- und Veranstaltungsbranche sowie der Handel (außer Geschäfte des täglichen Bedarfs) ab Montag schließen sollen.

"Die Impfquote nachhaltig zu erhöhen, ist unser einziger Weg, um aus diesem Teufelskreis von Viruswellen und Lockdown-Diskussionen endgültig rauszukommen, Wir wollen keine 5. Welle, wir wollen keine 6. und 7. Welle. Wir wollen die Diskussionen im nächsten Frühjahr nicht mehr führen müssen", so Schallenberg.

"Ein Attentat auf unser Gesundheitssystem"

Man müsse zur Kenntnis nehmen, dass das Virus nicht weggehe, so der Kanzler.

Als kurzfristige Maßnahme in Anbetracht des Infektionsgeschehens bräuchte es aber weitere einschränkende Maßnahmen für alle, so Schallenberger hinsichtlich des Lockdowns.

Die Impfpflicht werde ab Februar kommen: "Wir haben zu viele politische Kräfte in diesem Land, die ganz vehement und massiv und öffentlich dagegen ankämpfen. Das ist verantwortungslos, ein Attentat auf unser Gesundheitssystem. Und aufgestachelt von diesen radikalen Impfgegnern, von fadenscheinigen Fakenews, haben sich leider zu viele unter uns nicht impfen lassen."

"Man versucht so wenig wie möglich mit Zwang zu arbeiten." Die, die sich bisher nicht von der Impfung haben überzeugen lassen, würden die Impfpflicht aber einsehen, glaubte Schallenberg. "Wir wollen das doch alle bitte hinter uns lassen", sagt Schallenberg

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