Honduras: 41 Insassinnen sterben nach Tumult in Frauengefängnis

Angehörige warten auf Informationen vor dem Gefängnis in Támara, Honduras
Angehörige warten auf Informationen vor dem Gefängnis in Támara, Honduras Copyright Elmer Martinez/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa, AP
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Erst gab es einen Aufstand, dann griff ein Feuer auf das Gefängnis über. 41 Frauen kommen bei dem Brand in Tamara, Honduras, ums Leben.

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In einem Frauengefängnis in Honduras sind nach einem Brand und Kämpfen mindestens 41 Insassinnen ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen verbrannten, andere wurden durch Schuss- und Hiebwaffen verletzt. Offenbar waren dem Brand Kämpfe zwischen rivalisierenden Jugendbanden vorausgegangen.

Mindestens sieben Frauen seien örtlichen Medienberichen zufolge verletzt in Krankenhäuser gebracht worden. 

Vor dem Gefängnis versammelten sich verzweifelte Angehörige, die auf Nachrichten und Informationen warteten.  

Banden üben in den Gefängnissen des Landes häufig eine weitreichende Kontrolle aus, die ihre eigenen Regeln aufstellen und verbotene Waren verkaufen. Zuletzt hatte die Regierung des mittelamerikanischen Landes eine Sonderkommission zur Bewältigung der Krise im Strafvollzugsystem eingerichtet. 

Die Ermittlungen liefen an, sagte am Dienstag ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft des mittelamerikanischen Landes dem Fernsehsender Televicentro.

Das Gefängnis befindet sich in der Ortschaft Támara, rund 35 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Tegucigalpa.

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