Der Täter wurde „neutralisiert“ und als 34-jähriger Palästinenser identifiziert, teilten die Sicherheitsorgane mit. Israel setzt sein Militäroperation im Gazastreifen fort. Bei den jüngsten Einsätzen wurden im Gazastreifen mindestens 20 Menschen getötet.
Bei einer Messerattake im Tel Aviver Vorort Cholon sind zwei Menschen getötet und zwei weitere schwer verletzt worden.
Die Polizei teilte mit, der Angriff sei von einem palästinensischen Militanten verübt worden, der „neutralisiert“ worden sei. Man suche nach weiteren Verdächtigen.
Die Polizei sprach zunächst von vier Verletzten. Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom bestätigte später den Tod der Frau. Ihr 69-jähriger Ehemann befinde sich in kritischem Zustand, hieß es.
Der 34-jährige Täter stammt aus der Stadt Salfit im israelisch besetzten Gazastreifen. Er hielt sich illegal in Israel auf.
Nach Angaben von Magen David Adom wurden die Verletzten an drei verschiedenen Orten gefunden worden, die jeweils etwa 500 Meter voneinander entfernt seien.
Bei den israelischen Militäroperationen im Gaza-Streifen wurden am Wochenende bislang mehr als 30 Personen getötet.
Bei einem israelischen Angriff wurde ein Zeltlager mit Vertriebenen im Hof des Al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhauses getroffen. Dabei wurden nach palästinensichen Angaben am Sonntagmorgen vier Menschen getötet, darunter eine Frau, und weitere Personen wurden verletzt.
Das Krankenhaus in Deir al-Balah ist die wichtigste medizinische Einrichtung im Zentrum von Gaza. Tausende Menschen haben dort Zuflucht gesucht, nachdem sie aus ihren Häusern in dem vom Krieg verwüsteten Gebiet geflohen waren.
Bei einem anderern Angriff wurde ein Haus im Norden von Gaza dem Erdboden gleich gemacht. Acht Menschen, darunter drei Kinder, wurden getötet.
Bei einem israelischen Angriff auf eine Schule in Gaza-Stadt, die in eine Notunterkunft umgewandelt wurde, wurden am Samstag mindestens 16 Menschen getötet und weitere 21 verletzt.
Durch den Luftangriff am Nachmittag auf die Hamama-Schule im Viertel Sheikh Radwan in Gaza-Stadt wurden Teile des Komplexes zerstört.
Nach dem ersten Angriff erhielt ein Anwohner Berichten zufolge einen Anruf vom israelischen Militär, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass die Schule erneut angegriffen würde, woraufhin die Menschen flohen.
Der palästinensische Zivilschutz warnte davor, dass ihm der Treibstoff für Krankenwagen und Feuerwehrwagen ausgehe. Dies bedeute, dass er seine Arbeit innerhalb weniger Stunden einstellen müsse.
Die Zahl der Todesopfer in Gaza nähert sich nun 40.000.
Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober, der den Krieg auslöste, wurden in den fast zehn Monaten der Kämpfe mindestens 39.550 Palästinenser getötet.
Diese Zahl stammt vom Gesundheitsministerium des Gazastreifens, das bei seiner Zählung nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten unterscheidet.
Israel hat der Hamas vorgeworfen, sich unter die Zivilbevölkerung zu mischen und diese so in Gefahr zu bringen.
Der Großteil der etwa 2,3 Millionen Einwohner Gazas wurde vertrieben, viele davon mehrfach, da das israelische Militär in Gebiete zurückkehrt, in denen sich die Hamas-Kämpfer angeblich neu formiert haben.
Die Gesundheitsversorgung und die sanitären Einrichtungen sind im gesamten Gebiet weitgehend zusammengebrochen, während der Hunger zunimmt.