Die EU-Kartellbehörde hat mehrere Verfahren gegen den US-Konzern Apple eröffnet.
Die EU-Kartellbehörde hat mehrere Verfahren gegen den US-Konzern Apple eröffnet.
So werden beispielsweise Wettbewerbsverzerrungen im Zusammenhang mit dem Zahlungsprogramm Apple Pay überprüft. Mit dieser Anwendung können Apple-Kunden mobil im Internet bezahlen.
Zahlungsprogramm Apple Pay unter der Lupe
Wie EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager mitteilte, lege Apple offenbar unzulässige Bedingungen für die Nutzung von Apple Pay in kommerziellen Apps und auf Websites fest.
Die Kommission habe Bedenken, dass die Geschäftsbedingungen von Apple hier den Wettbewerb verfälschen und die Auswahl für Verbraucher verringern. Apple Pay sei auch die einzige Lösung für mobile Zahlungen, mit der die sogenannte Nahfeldkommunikation "tap and go" von Apple-Geräten für Zahlungen in Geschäften genutzt werden könne.
Kritik an Gewinnbeteiligungen
In einem zweiten Verfahren will die EU-Kommission untersuchen, ob der Konzern in seinem App-Store überhöhte Provisionen verlangt.
Der Musikstreaming-Anbieter Spotify hatte im vergangenen Jahr offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. Das Unternehmen kritisierte, dass es für Abo-Abschlüsse innerhalb der iPhone-App 30 Prozent der Erlöse an Apple abgeben müsse.
Auch ein E-Book- und Hörbuch-Anbieter hatte sich bei den EU-Wettbewerbshütern über die App-Store-Regeln beschwert.