Die Filmfestspiele von Cannes stehen kurz vor der Eröffnung: Im Wettbewerb sind Filme von Quentin Tarantino, Pedro Almodóvars und Jim Jarmusch.
Zum 72. Mal finden in diesem Jahr die Filmfestspiele von Cannes statt. Nur vier Regisseurinnen präsentieren ihre Filme im internationalen Wettbewerb um die begehrte "Goldene Palme". Diese ging nur ein einziges Mal an eine Frau - Jane Campion gewann die Palme d'Or 1993 für ihren Film "Das Piano".
Den Vorsitz der Jury übernimmt in diesem Jahr der mexikanische Regisseur Alejandro González Iñárritu.
Die aus dem Libanon stammende Regisseurin Nadine Labaki wurde zur Jurypräsidentin der Nebenreihe "Un Certain Regard" ernannt.
Zum Festival-Auftakt stehen die Toten wieder auf und terrorisieren die Bürger einer Kleinstadt - in einem Zombiefilm von Jim Jarmusch.
Vorfreude auf Quentin Tarantino
Als einer der Höhepunkte im Wettbwerb gilt Quentins Tarantinos schwarze Komödie "Es war einmal in Hollywood", mit hochkarätigen Darstellern wie Leonardo DiCaprio, Brad Pitt und Margot Robbie.
Ebenfalls mit dabei ist Pedro Almodóvars Streifen "Schmerz und Ruhm", die Geschichte eines alternden Regisseurs mit Starbesetzung Antonio Banderas und Penélope Cruz.
Der französische Schauspiel-Veteran Alain Delon erhält die Cannes Ehren-Palme für sein Lebenswerk - eine umstrittene Entscheidung. Delon war vor mehr als drei Jahrzehnten aus steuerlichen Gründen in die Schweiz gezogen. Die Schauspielerei hat er lange hinter sich gelassen, in jüngster Zeit hat der 83-Jährige als bekennender Anhänger der rechtsextremen "Rassemblement National" für Aufmerksamkeit gesorgt.