150.000 Besucher beim "NOS alive" Festival in Portugal

150.000 Besucher beim "NOS alive" Festival in Portugal
Copyright 
Von Luis Guita
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Beim Rockfestival am Ufer des Tejo in der Nähe von Lissabon gab es an drei Tagen über 100 Auftritte auf sieben Bühnen.

WERBUNG

Es ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre und gehört zu den bedeutendsten Festivals Portugals: Seit 2007 zieht das "NOS Alive" Besucher aus der ganzen Welt an. An drei Tagen konnte man auf sieben Bühnen in der Kleinstadt Algés nahe Lissabon mehr als 100 Auftritte verschiedener Musiker und Bands erleben - so wie die US-Rockband Weezer.

"Es ist das zweite Mal, dass ich hier bin", erzählt eine junge Französin. "Es ist großartig! Tolle Stimmung. Wir haben die Dreitageskarte, es wird also 'wohoo'!"

The Cure waren die Stars des ersten Tages - die britische Band spielte ein "Best of" ihrer 40-jährigen Karriere. Vorband war die schottische Postrock-Band Mogwai. Bandmitglied Barry Burns bezog im Gespräch mit euronews Stellung zum Brexit: _"Es ist eine Katastrophe, es ist peinlich. Ich weiß nicht, wie ein kleiner Haufen Leute - dummer Leute - so viel zu sagen haben kann. Ich lebe in Deutschland, soll ich jetzt vielleicht Schlange stehen für eine Aufenthaltsgenehmigung? Alles ist wirklich ein großes Chaos."
_

Wohlfühlstimmung auf der Clubbing-Bühne

Der Brasilianer Emicida sorgte für Stimmung auf der Clubbing-Bühne. Für den Rapper ist es wichtig, soziale Ungleichheiten anzuprangern:

"Wir sitzen auf einem Pulverfass, wenn wir - wie bei der vergangenen Wahl - die Präsidentschaft der Republik an eine völlig unverantwortliche Person übergeben. Das ist wirklich ein Problem. Wir müssen dringend die Ungleichheiten anprangern, damit wir uns zu einer besseren Gesellschaft entwickeln können."

Am zweiten Festivaltag rockten Gossip und Vampire Weekend die Hauptbühne. Auf der Sagres-Bühne brachte Cut Copy die Leute zum Tanzen, nachdem die 71-jährige Grace Jones ihren Auftritt hatte.

Liebe zur Musik

Am dritten Tag spielte Vetusta Morla spanischen Rock auf der Hauptbühne, Bandmitglied Juanma ist besorgt über den Aufstieg der Rechten:

"Sie präsentieren Lösungen, die falsch und verlogen sind. Sie haben einen ideologischen Hintergrund, der die Menschenrechte missachtet, die unserer Meinung nach letztendlich das Zusammenleben der Menschen und der Nationen bestimmen sollte."

Die Sagres-Bühne war am letzten Festivaltag mit Marina, Thom Yorke und der Post-Punkband Idles fest in britischer Hand. Vor dem krönenden Abschluss mit Chemical Brothers und den Smashing Pumkins begeisterte der Ire Gavin James das Publikum.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Dubais Aufstieg in der Modewelt

Startschuss für "Nos Alive": Rock-Festival mit Wohlfühlgarantie

Art Paris 2024: Junge Talente im Rampenlicht der vielfältigen französischen Kunstszene