Seit Raul Castro in Kuba Reformen durchgesetzt hat, haben Kubaner das Recht, sich selbstständig zu machen. Sie können eine Lizenz beantragen, um Handel zu betreiben. Viele nutzen diese Möglichkeit, um ihr Gehalt aufzubessern.
Eine weitere Neuerung im System ist die sogenannte Nutznießerschaft: Bauern bekommen vom Staat ein Stück Land zur Verfügung gestellt, das sie bewirtschaften dürfen. Sie bezahlen zwar keine Pacht, dafür müssen sie aber einen Teil ihrer Erzeugnisse an den Staat abgeben.
Die Kubaner wissen ihre neu gewonnene Freiheit zu schätzen, dennoch ist sie finanziell nicht rentabel. Vielen Selbstständigen bleibt am Monatsende gerade genug, um zu überleben. Sie können die neue Reisefreiheit und das Recht, Eigentum zu erweben, nicht nutzen, weil sie kein Geld haben.