Die "Kristallkathedrale" von Pisa: ein Kulturzentrum für alle

Mit Unterstützung von The European Commission
Die "Kristallkathedrale" von Pisa: ein Kulturzentrum für alle
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Von Aurora Velez
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Der Bau der "Officine Garibaldi" wurde von der Kohäsionspolitik der EU unterstützt.

Pisa, bekannt für seinen schiefen Turm, hat eine neue Attraktion: Die "Officine Garibaldi", eine von der Kohäsionspolitik der Europäischen Union unterstützte Mediathek, verbindet Kultur und Geschichte. Sie ist für jedermann zugänglich und völlig kostenlos.

Bei einem Spaziergang auf Pisas alter Stadtmauer sieht man historische Kleinode und neue Gebäude wie die "Officine Garibaldi", eine hochmoderne Mediathek, die von der Kohäsionspolitik der EU unterstützt wurde.

Michele Bulzomí arbeitet in der sogenannten "Glaskathedrale": _"Mein Name ist Michele Bulzomí. Ich bin Journalist und arbeite seit November 2018 für die "Kristallkathedrale". Wichtig für mich ist die Möglichkeit, viele berühmte Leute zu interviewen."
_

Gebaut mit Unterstützung der EU-Kohäsionspolitik

In einer Stadt mit 90.000 Einwohnern wird dieses Zentrum von 150.000 Menschen jährlich besucht. Die Gesamtkosten betrugen 7,9 Millionen Euro, von denen fast die Hälfte (4,1 Millionen Euro) von der Kohäsionspolitik der EU und der Rest vom italienischen Staat (3,8 Millionen Euro) finanziert wurde.

Michele ist einer der Ersten, aber sehr schnell füllt sich das Gebäude mit Besuchern jeden Alters. Eine Ausstellungseröffnung im Erdgeschoss, Universitätskurse im ersten Stock - das Programmangebot der Officine Garibaldi ist groß: Rund 400 Veranstaltungen im Jahr. In diesem Korridor werden die Konzepte entwickelt, jedes "Büro" arbeitet an einem bestimmten Thema.

An diesem Tag stellt der RAI-Journalist Pippo Baudo sein neuestes Buch (Title: "Ecco a voi, una storia italiana") vor. Michele ist nicht der Einzige, der ihn interviewen will. Das Zentrum ist gut besucht, alle Angebote sind kostenlos.

Michele nutzt regelmäßig die Bibliothek: Dort kann man mehr als 90 Zeitungen ausgehend vom 19. Jahrhundert bis heute einsehen - entweder in Papierform oder auf Mikrofilm. Auch viele Studenten profitieren von den mehr als 15.000 Büchern zur Auswahl vor Ort und dem weiteren Angebot:

"Unsere Bibliothek ist Teil eines Bibliotheksverbundes in der Provinz Pisa, der an das nationale Bibliothekssystem angeschlossen ist. Wer hier ein Buch ausleihen will, kann in wenigen Tagen auf etwa dreieinhalb Millionen Bände zugreifen, nur in Bezug auf das territoriale Netz. Und auf das ganze nationale Erbe in zwei Wochen", erklärt Bibliotheksleiterin Alice Zucchini.

Die "Glaskathedrale" verbindet Kultur mit Geschichte

Man kann die "Glaskathedrale" bei einer der täglich auf der Stadtmauer von Pisa stattfindenden Führungen entdecken: ein Spaziergang von drei Kilometern auf einer der ältesten Wehrmauern Europas aus dem frühen Mittelalter (gebaut von 1154-1284 n. Chr.):

"Von dieser Stelle aus kann man die 'Officine Garibaldi' sehen, ein neues Gebäude, das sich aus dieser Perspektive gut in das historische Umfeld integriert und sich gut einpasst neben der alten Stadtmauer von Pisa", sagt die Stadtführerin Michela Pezzini.

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