Schloss Mir: Wunderwerk der Architektur

Schloss Mir: Wunderwerk der Architektur
Von Sergey Shcherbakov

Nur eine Autostunde von Minsk entfernt stößt man auf eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Weißrussland: Das Schloss Mir. Es wurde Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Seine Architektur ist einzigartig – ein Mix aus spätgotischen, Renaissance- und Barockelementen.

Drei Stile in einem

Herzog Jury Ilinich ließ es zwischen 1506 und 1510 errichten – nachdem sein hölzernes Feudalschloss niedergebrannt worden war. Spätere Besitzer bauten es immer wieder um – zu einem kleinen Wunderwerk der Architektur.

Reiseleiterin Kira Rusan führt regelmäßig Besucher durch die prächtige Anlage. "Das Schloss vereint Elemente, die auf den ersten Blick völlig unvereinbar erscheinen und das macht es so einzigartig. Im Jahr 2000 wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt – eine große Ehre für uns."

Zeugnis der weißrussischen Geschichte

Anfangs diente das Schloss als Festung zum Schutz vor den Tataren – später als Landsitz für Adelsfamilien, die es zur Jagd und zu Wochenendausflügen nutzten. Das Schloss Mir – ein lebendiges Zeugnis der turbulenten Geschichte Weißrusslands vom 16. bis zum 20. Jahrhundert.