Auch die USA, Deutschland und Österreich haben die Hamas aufgefordert, die Waffenruhe mit Israel zu akzeptieren, um die Kämpfe im Gazastreifen zumindest zeitweise zu beenden.
18 Staaten - darunter die USA und Deutschland - haben die Hamas aufgefordert, den Vorschlag für eine Waffenruhe mit Israel zu akzeptieren und die israelischen Geiseln freizulassen. Der Forderung hatten sich die USA, Argentinien, Österreich, Brasilien, Bulgarien, Kanada, Kolumbien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Polen, Portugal, Rumänien, Serbien, Spanien, Thailand und Großbritannien angeschlossen.
Bei der Zahl der freizulassenden Geiseln ist Israel laut Medienberichten inzwischen zu Zugeständnissen bereit.
Bei den Verhandlungen unter Vermittlung von Katar hatte die Hamas den vorliegenden Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen zuletzt abgelehnt.
Ziel der jüngesten Initiativen für eine Waffenruhe ist es auch, die Bodenoffensive der israelischen Armee in Rafah zu verhindern. Berichten zufolge fliehen viele palästinensische Familien inzwischen wieder aus der Stadt im Süden des Gazastreifens.
Hamas fordert Zwei-Staaten-Lösung zur Niederlegung der Waffen
Die Hamas akzeptiere einen Waffenstillstand, wenn Israel einen Palästinenserstaat anerkenne, sagte ein hoher Vertreter der Hamas in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP. Khalil al-Hayya forderte eine Zwei-Staaten-Lösung mit den Grenzen von vor 1967.
Israels Regierung lehnt dies bisher ab.
Zivilschutz in Gaza will Ermittlungen zu Massengrab unterstützen
In dem Massengrab in Chan Junis hat der palästinensische Zivilschutz mehr als 400 Leichen gefunden, von denen viele offenbar mit Handschellen gefesselt waren und gefoltert wurden. Die Palästinenser wollen sich an der Untersuchung möglicher israelischer Kriegsverbrechen beteiligen.