Spitzensportler auf dem Bildungsweg - in Frankreich, Afghanistan und Kuba

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Von Euronews
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Viele Sportler träumen von der Teilnahme an den Olympischen Spielen, aber der Weg dahin ist lang. In dieser Woche begegnen wir in Learning World einigen Menschen auf ihrem Weg zu den diesjährigen Olympischen Spielen in London. Wir sehen sie bei ihren Vorbereitungen – in Frankreich, Afghanistan und Kuba.

Ysaora Thibus war begeistert, als sie für das französische Team der Fechterinnen ausgewählt wurde. Aber sie will auch in ihrem Hochschulstudium hervorragende Leistungen erbringen. Bei dieser doppelten Aufgabe hilft ihr ein renommiertes Institut in Paris: Das Institut für Spitzen- und Hochleistungssport INSEP.

Die Hälfte der französischen Olympia-Teilnehmer kommt von diesem Institut. Dessen Aufgabe ist es, sportliche Höchstleistungen und schulischen oder beruflichen Erfolg zu ermöglichen. In manchen Fällen führt das INSEP Training und Ausbildung durch, für andere Sportler bestehen Partnerschaften mit Universitäten, technischen Hochschulen, Handelsschulen und anderen Bildungseinrichtungen. Es wird ein Programm für die einzelne Person zusammengestellt, in Maßarbeit.

http://www.eurofencing.info/athletes/biography/ysaora-thibus/results

http://www.insep.fr/FR/activites/SFAE/PRESSFAE/Pages/default.aspx

http://www.escrime-ffe.fr/actualites/a-la-une/item/1071-ysaora-thibus-gagne-une-premiere-medaille-pour-la-france.html?pop=1&tmpl=component

http://de.wikipedia.org/wiki/Fechten

Zum ersten Mal schickt Afghanistan Frauen zu den Olympischen Spielen. Wir haben eine von ihnen beim Training besucht: Die 18-jährige Boxerin Shogufa Haidari. Sie nahm mit 14 das Training auf.

Das weibliche Team wurde 2007 geschaffen. 30 Boxerinnen bereiten sich auf das große Ereignis in London vor. Die besten dieser jungen Frauen werden zu den Olympischen Spielen reisen. Aber auch für sie ist das nationale Team nicht eine Vollzeit-Beschäftigung. Die Bildung soll nicht vernachlässigt werden.

http://www.npr.org/2012/05/28/153870878/afghan-female-boxers-strike-a-blow-for-girl-power

http://www.guardian.co.uk/sport/2012/mar/11/sadaf-rahimi-afghanistan-woman-boxer

In Kuba werden Sportler ausgebildet, die auch geistig fit sein sollen. Von allen Olympiateilnehmern Kubas wird ein hohes Bildungsniveau erwartet. Sie sollen auf internationaler Bühne ein gutes Bild des Landes abgeben.

An der Küste, rund 20 km von Havanna entfernt, liegt die Sportschule namens «Märtyrer von Barbados», das größte Vorbereitungszentrum für kubanische Olympiateilnehmer. Die Schüler haben hier ein genau strukturiertes Programm von Sport und Studium, erklärt die stellvertretende Direktorin Amarilis González Chamizo. Die kommenden Champions müssen auch in der Schule vollen Erfolg haben, um an Spitzensportveranstaltungen teilnehmen zu können.

http://www.diariouno.com.ar/deportes/Un-historico-afuera-el-voley-de-Cuba-no-ira-a-los-Juegos-Olimpicos-de-Londres—20120611-0062.html

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