Berlinale: "Goldener Bär" geht an iranischen Film "Taxi"

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Der goldene Bär für den besten Film der Berlinale geht in diesem Jahr an den iranischen Film “Taxi”. Die Trophäe wurde dem regimekritischen Regisseur

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Der goldene Bär für den besten Film der Berlinale geht in diesem Jahr an den iranischen Film “Taxi”. Die Trophäe wurde dem regimekritischen Regisseur Jafar Panahi in Abwesenheit verliehen und von seiner Nichte entgegengenommen. Die iranische Regierung hat über den Regisseur ein Arbeits- und Ausreiseverbot verhängt.

Panahi hatte seinen Streifen heimlich in einem mit Kameras ausgestatteten Taxi gedreht. Dort ließ er seine Fahrgäste vom schwierigen Alltag in Teheran erzählen.

Den Preis für die beste Regie teilen sich zwei Filmemacher. Die Polin Malgorzata Szumowska erhielt den Preis für ihren Streifen “Body”. Darin geht es um das zerrüttete Verhältnis eines Vaters zu seiner magersüchtigen Tochter.

Mit dem Preis für die beste Regie wurde außerdem der Film “Aferim” des rumänischen Regisseurs Radu Jude ausgezeichnet. Der Streifen erzählt von der Sklaverei im 19. Jahrhundert in der Walachei, in Rumänien.

Der Euronews-Reporter : “Die Berlinale setzte wieder einmal politische Zeichen, mit dem Goldenen Bären für den Film des Iraners Jaffas Panahi zeigte sich die internationale Jury solidarisch mit einem Regisseur der in seinem Land gegen Zensur, Abreist – und Ausreise verbot kämpfen muss.”

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