Am Tag nach dem Ausbruch der Gewalt nach dem Tod eines Schwarzen in der US-Ostküstenstadt Baltimore wird das Ausmaß der Zerstörung sichtbar – die
Am Tag nach dem Ausbruch der Gewalt nach dem Tod eines Schwarzen in der US-Ostküstenstadt Baltimore wird das Ausmaß der Zerstörung sichtbar – die Lage ist angespannt, aber ruhig. Die Nationalgarde patrouilliert in der Stadt. Laut lokalen Medien sollte sie im Laufe des Tages bis auf 1000 Kräfte aufgestockt werden.
Unterdessen haben Freiwillige und die Stadt mit den Aufräumarbeiten begonnen. Wir werden nicht zulassen, dass diese feige Gewalt unsere Stadt ruiniert, so die Bürgermeisterin auf Twitter.
We will not let these deplorable and cowardly acts of violence ruin #OurCity.
— Mayor Rawlings-Blake (@MayorSRB) 28 Avril 2015
Schulen blieben geschlossen. Die Wut über den Tod von Freddie Gray war am Montag nach dessen Beerdigung umgeschlagen.
Der 25-Jährige war am 12. April festgenommen worden, erlitt wenig später in Polizeigewahrsam eine Rückenmarksverletzung und starb nach Angaben der Behörden, nachdem er ins Koma gefallen war. Die Mutter des Toten rief zum Ende der Gewalt auf: “Ich bin genauso verletzt wie ihr, aber ich will nicht, dass ihr alle da draußen seid. Ich will, dass ihr für Gerechtigkeit für meinen Sohn sorgt, aber doch nicht so. Macht doch nicht die ganze Stadt kaputt. Nur für ihn? Das ist nicht in Ordnung.”
Der Stadt zufolge wurden 144 Autos und 15 Gebäude angezündet. 202 Menschen wurden demnach festgenommen. Der Gouverneur des Staates Maryland verhängte nach den Ausschreitungen den Ausnahmezustand. Für den Rest der Woche gilt eine nächtliche Ausgangssperre.