Wegen der gewaltsamen Ausschreitungen in Baltimore hat der Gouverneur des US-Bundesstaates Maryland den Notstand erklärt und die Nationalgarde
Wegen der gewaltsamen Ausschreitungen in Baltimore hat der Gouverneur des US-Bundesstaates Maryland den Notstand erklärt und die Nationalgarde einberufen. Die Bürgermeisterin von Baltimore verhängte für den Rest der Woche eine Ausgangssperre ab 22 Uhr.
Ausgelöst wurden die Ausschreitungen durch den Tod des Schwarzen Freddie Gray, der vor rund zwei Wochen nach seiner Festnahme eine Rückenmarkverletzung erlitten hatte. Wie genau die Verletzungen Zustande kamen, ist unklar. Nach Angaben der Behörden fiel der 25-Jährige später ins Koma und starb.
Die Ausschreitungen begannen nach der Beerdigung Grays am Montag. Dabei wurden bislang mindestens sieben Polizisten schwer verletzt, mehrere Polizeiautos in Brand gesteckt und Geschäfte geplündert.
“Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Die Nationalgarde ist das letzte Mittel, um die Ordnung wieder herzustellen”, sagte Gouverneur Larry Hogan. “Natürlich haben die Menschen das Recht zu protestieren und ihren Frust auszudrücken. Aber die Familien Baltimores verdienen Frieden und Sicherheit in ihren Vierteln.”
Es sind die schwersten Ausschreitungen in den USA seit Ferguson im vergangenen Jahr, wo ein unbewaffneter Jugendlicher von einem Polizisten erschossen worden war.