Jede Stimme zählt: Kopf an Kopf vor Wahl in Großbritannien

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Von Lutz Faupel
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Wenige Tage vor den Unterhauswahlen in Großbritannien zeichnet sich ein knappes Rennen zwischen Premierminister David Cameron und

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Wenige Tage vor den Unterhauswahlen in Großbritannien zeichnet sich ein knappes Rennen zwischen Premierminister David Cameron und Labour-Herausforderer Ed Miliband ab.

Aktuelle Umfragen sehen beide Parteichefs mit etwas über 30 Prozent fast gleich auf. Damit aber wird keiner der beiden eine regierungsfähige absolute Mehrheit erringen können. Um eine dann nötige Koalition mit einer kleineren Partei schon jetzt abzuwenden, heizte Cameron seinen konservativen Anhängern am Montag in Bath noch mal kräftig ein: “Zum Ende des Wahlkampfs können Sie alle die Zukunft bestimmen und unser Land nach vorne bringen. Lassen Sie nicht zu, dass Ed Miliband oder die SNP (Scottish National Party) das Land in die Vergangenheit katapultieren.”

Den so attackierten Miliband ließ das unbeeindruckt. Öffentlichkeitswirksam gab er dem britischen Komiker Russell Brand ein Interview. Im Seebad Brighton nahm Miliband dann erneut seine Zielgruppe ins Visier: “Dieses Land muss vor allem für die Arbeiter funktionieren. Lasst uns wieder eine Labour-Regierung wählen.”

Die europakritische UKIP um Nigel Farage wird die Konservativen in deren traditionellen Hochburgen Umfragen zufolge Stimmen kosten.

Nick Clegg von der liberaldemokratischen Partei dürfte klar sein, dass er bei der kommenden Regierungsbildung das Zünglein an der Waage sein könnte. Denn schon im Jahr 2010 hatten die Konservativen mit den Liberalen koaliert. Auch er bemüht sich, vor der Wahl am Donnerstag noch so viele Stimmen wie möglich für sich zu gewinnen.

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