Es war der Aufreger in der Qualifikation zur Fußball-WM 2010 in Südafrika – das nicht geahndete Handspiel von Thierry Henry, das Frankreich die
Es war der Aufreger in der Qualifikation zur Fußball-WM 2010 in Südafrika – das nicht geahndete Handspiel von Thierry Henry, das Frankreich die WM-Teilnahme sicherte und Irland in den Play-Offs scheitern liess. Jetzt kam ans Licht: Die FIFA hat den Iren daraufhin 5 Millionen bezahlt. Dollar sagt der Weltfußballverband, der gerade von einem riesigen Korruptionsskandal erschüttert wird. Euro, sagen die Iren. Ein Darlehen, sagt die FIFA. Ein Vergleich, heißt es von der grünen Insel. “Wir sind zu einer Übereinkunft gekommen,” so Verbandspräsident John Delaney, der die Zahlung im irischen Radiosender RTE öffentlich gemacht hatte, “das war an einem Donnerstag, und am Montag wurde sie unterzeichnet und war unter Dach und Fach. Es war eine sehr gute Übereinkunft für unseren Verband und eine sehr berechtigte.”
Unterdessen wurde bekannt, dass nun auch die südafrikanischen Behörden wegen Bestechung bei der Vergabe der WM an Südafrika ermitteln. Dabei geht es um die Zahlung von 10 Millionen Dollar an den festgenommenen FIFA-Funktionär Jack Warner. Die südafrikanische Regierung, die auch in die Überweisung des Geldes verwickelt war, unterstrich, dass es sich nicht um Bestechungsgeld gehandelt habe. Auch von Sepp Blatter gab´s Neuigkeiten – man arbeite hart, verbreitete der scheidende FIFA-Präsident via Kurznachrichtendienst Twitter aus der Zentrale in Zürich, wo Blatter mit engen Vertrauten Reformen bespricht.